Finissage: Aber ich lebe – Lesung mit Hannah Brinkmann aus „Zeit heilt keine Wunden“

17.11.2024
15:00 Uhr
freier Eintritt

Im Rahmen der Finissage für die Sonderausstellung „Aber ich lebe. Den Holocaust erinnern“ begrüßt das Erika Fuchs-Haus die Comic-Künstlerin Hannah Brinkmann für eine Lesung aus ihrem neuen Buch Zeit heilt keine Wunden, das im November 2024 im Avant-Verlag erscheinen wird. Brinkmanns Graphic-Novel über den Shoah-Überlebenden Ernst Grube, dessen bewegten Lebensweg sie zusammen mit dem Zeitzeugen recherchiert und aufarbeitet, ist eins der Finalist*innen Werke des Berthold-Leibinger-Preises 2024. Hannah Brinkmann ist 2024 eine der Comic-Stipendiatinnen des Deutschen Literaturfonds.

Über die Künstlerin:
Hannah Brinkmann wurde 1990 in Hamburg geboren. Sie studierte Grafische Erzählung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg, an der Shenkar School of Engineering and Design in Tel Aviv und der EESI in Angouleme und absolvierte als Stipendiatin des DAAD am Royal College of Arts in London einen Master of Research in Fine Arts & Humanities.

2017 war sie Teil des Sitka Fellows Programm in Alaska, wo sie die Recherche für ihre erste Graphic Novel Gegen mein Gewissen begann. Ein Jahr später konnte sie diese Recherche im Rahmen eines dreimonatigen Stipendiums des Library Innovation Labs an der Harvard Law School beenden. Noch vor Veröffentlichung wurde ihr Comic-Debüt auf der Shortlist des Comicbuchpreises der Berthold-Leibinger-Stiftung ausgezeichnet. Hannah Brinkmann zeichnete unter anderem für das Strapazin, Taz, Tagesspiegel und war mit einer Comicreportage in Alphabet of Arrival, einer Publikation der Bundeszentrale für politische Bildung, zu sehen. Ihre Kurzgeschichte Hitler vor Gericht erschien 2023 in der Anthologie Gerne würdest Du allen so viel sagen im avant-verlag. Weitere Comic-Kurzgeschichten erschienen im Wallstein Verlag, Ventil Verlag und im Jaja Verlag. 2024 war sie eine der Initiator*innen und Mitwirkenden des Projekts Wie geht es Dir? Zeichner:innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus.

Die Veranstaltung wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Abb.: Cover für ‚Zeit heilt keine Wunden‘